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Verabschiedung Hausmeister, Schulsozialarbeiterin und Lehramtsanwärter

Abschied ist auch ein neuer Anfang, vom Berge versetzen ...

Am 29.01.2020 haben wir Josef Winkler in den Ruhestand und Diane Kremer, Alexander Christ und Eric Kawaletz in neue Aufgabengebiete aus unserer Schulgemeinschaft verabschiedet.

Abschied ist auch ein neuer Anfang, vom Berge versetzen ...

Am 29.01.2020 haben wir Josef Winkler in den Ruhestand und Diane Kremer, Alexander Christ und Eric Kawaletz in neue Aufgabengebiete aus unserer Schulgemeinschaft verabschiedet.

Danksagung

Hiermit sage ich noch einmal groß ´Danke´.

Für die emotionale Verabschiedung am Mittwoch.

Für die hervorragende Organisation der Feier am Freitag.

Für die vielen Glückwünsche, Anregungen für den (Un-)Ruhestand

und die großartigen kreativen Geschenke.

 

´Danke´ an das gesamte Lehrpersonal.

Für das gute Miteinander auf Augenhöhe.

Für das, was ihr täglich für alle Schülerinnen und Schüler leistet.

 

´Danke´ an alle Schülerinnen und Schüler.

Ihr habt mich jung (und auf Trab) gehalten.

Denkt daran - Ihr habt eine wirklich schätzenswerte Schule.

Und das liegt auch an Euch. Macht weiter so.

 

´Danke´ für die gute Zeit, die ich bei Euch allen haben durfte.

Jedem von Euch wünsche ich so viel Erfolg und Spaß in der Schule

wie ich in all den Jahren hatte.

 

´Danke´ an meine große Schulfamilie.

 

Josef Winkler

 

Und aus der Ansprache im Gottesdienst zur Verabschiedung:

Und wenn ich prophetisch reden könnte und alle Geheimnisse wüsste und alle Erkenntnis hätte; wenn ich alle Glaubenskraft besäße und Berge damit versetzen könnte, hätte aber die Liebe nicht, wäre ich nichts.“ (1. Korinther 13,2)

Berge und Personen

 

Jeder von Euch hat schon einmal einen Berg vor sich gehabt: Der erste Tag in der Schule, jemanden um Entschuldigung bitten, merken, das man etwas nicht so hinbekommen hat, wie man es wollte, eine Prüfung nicht bestehen,  die Trennung der Eltern, Abschied von einem lieben Menschen auf Zeit oder für immer.

Am 29.01.2020 haben wir Menschen aus unserer Schulgemeinschaft verabschiedet, die innerhalb der Schule auch Berge versetzt haben.

Sie berichteten selber von den täglichen, aber auch von den großen Herausforderungen ihrer Arbeit:

Eric Kawaletz, Alexander Christ, Diane Kremer und Josef Winkler gilt unser Dank für das Engagement am CGJ!

Was hilft, wenn man Berge versetzen muss? Wenn die Aufgaben oder die seelischen Belastungen uns an die eigene Grenze bringen?

Manchmal ist man untröstlich, man verkriecht sich und muss erstmal sortieren und die Situation annehmen, meistens helfen andere Menschen - sie haben ein offenes Ohr, können Erfahrungen weitergeben, teilen die Schmerzen, die Verletzung oder den Ärger, sie fühlen mit.

Wie ist mir das schon mal gelungen, diesen Berg zu versetzen?

Da hilft die Liebe zu den Menschen und zur Arbeit, ein positiver Blick auf die Dinge, das Senfkorn mit dem man beginnt, was man geschenkt bekommt und dann aus der winzigen Saat mit der Zeit ein großer Baum wird. Und wenn wir anderen beim Berge versetzen helfen müssen, was hilft dann?  Ein MEHR an Zuwendung, ein MEHR an Gelassenheit und Liebe um den Prozess zu begleiten.

Liebe ist ein zentraler Begriff des Glaubens: Liebe gehört zu Glaube und Hoffnung dazu. Gott wirkt durch diese drei. Zur Liebe gibt es im Römerbrief eine Textstelle:  

“ Die Liebe aber ist eingegossen durch den Heiligen Geist in unsere Herzen“ (Rom 5,4f.). Gott gießt etwas in unsere Herzen, wir können durch Liebe wirken. Sich für jemanden interessieren, sich hingeben, etwas oder sich selbst schenken, aus sich herausgehen zu anderen und für andere.  Gott ist durch unsere Nächstenliebe gegenwärtig. In dieser Nachahmung wird Gottes Liebe spürbar.

Und nochmal der Text in einer etwas anderen Formulierung:

Und wenn ich in die Zukunft blicken könnten, und alles wüsste, was auf uns zukommt, wenn ich alles wüsste und könnte und allmächtig wäre, wenn ich alles machen könnte, hätte aber die Liebe nicht, wäre ich ein Nichts, eine nutzlose Maschine.  (nach 1. Korinther 13,2)

Zu dem Text hat mich noch eine Frage bewegt: Müssen wir überhaupt immer Berge versetzen? Das erste Bild zum Berge versetzen, was ich hatte, waren die Berge, die wir tatsächlich als Menschheit schon versetzt haben - Tagebau, Ortschaften und Kulturdenkmäler für Staudämme.

Bei jedem durchwühlen unserer Natur sollten wir die Frage stellen, ob das überhaupt notwendig ist. Aber für die Berge innerhalb unseres Wissens und unter uns, sollten wir keine Mühe und keine Liebe scheuen, um Gutes zu bewirken.