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ILZ

Individuelle Lernzeit

Ziele der Individuellen Lernzeit sind die Eigenverantwortung im Lernprozess als Vorbereitung lebenslanger Lernfähigkeit zu implementieren, die Selbstorganisation zu stärken und die Kooperationsfähigkeit weiter zu entwickeln. Um diese Ziele anzubahnen ist es notwendig, Verantwortung für den Lernprozess an die Schüler/-innen zu übertragen. Regelmäßig werden durch Rückmeldungen in Form von Anerkennung und Wertschätzung  die jungen Menschen neu zu Engagement ermutigt.

Um die Rückmeldungen in persönlichen Gesprächen zu gestalten, arbeiten wir mit einem Mentorensystem. Ein Lehrer/-in mentoriert mehrere Schüler/innen, die er aus seinem eigenen Unterricht und aus der Teamarbeit kennt. Der Mentor fördert individuell das Lernverhalten durch die Planung und Reflexion der Individuellen Lernzeit.

In drei Unterrichtsstunden pro Woche lernen die Schüler/-innen individuell. Davon entfallen zwei auf die Studienzeit und eine auf die Flexstunde.

In der Studienzeit wird Förderunterricht in den Hauptfächern angeboten und die Möglichkeit zum Besuch von Studierangeboten gewährt. Studierangebote werden von Lehrer/-innen oder Schülern angeboten und gehen über den Unterrichtsstoff hinaus. In der Studienzeit ist auch Raum für freies Arbeiten, beispielsweise Vorträge, Plakate, Hausaufgaben und Schüler helfen Schülern. In der Oberstufe finden die Seminarfachkonsultationen in dieser Zeit statt.

Die Inhalte der Flexstunde werden durch das Jahrgangsteam in Absprache mit den Fachschaften festgelegt. Hier ist Raum für Methodentraining, Ergänzungen zum Projektunterricht, klassenspezifische Inhalte, bilinguale Module, Vorbereitung der Prüfungen und vertiefende Übungszeit für Mathematik, Deutsch und die Fremdsprachen. Unterstützt wird die Individuelle Lernzeit durch das Selbstlernzentrum.

Informationen zur Individuellen Lernzeit

Der Weg in die ILZ 2.1

Beobachtungen und Meinungen zur Einführung der ILZ 2.1

Studierangebot „Erzählungen verfassen“ am 13.1.:

Fünf Jungen der Klasse 8b sitzen im Schüler-Café zusammen und diskutieren über ihre Texte. Sie versuchen eine gemeinsame Geschichte zu verfassen, in der jeder Einzelne seine Träume als eigenen Beitrag einfließen lässt. Natürlich muss es einen Rahmen geben, in dem sich die Episoden einfügen und sinnvoll verknüpfen lassen. Doch den zu finden und sich auf Details zu einigen ist leichter gesagt als getan, es wird also heftig gestritten. Heute fehlen zwei Mitautoren, sodass es komplizierter ist als sonst, auf einen Nenner zu kommen, weil der Input der anderen fehlt. Dabei ist toll, wie sich die Schüler selbständig um ihre Erzählung Gedanken machen, ohne Lehrer arbeiten die Jungs an ihrem Projekt! Sind wir gespannt, ob sie es schaffen, ihre Erzählung zu Ende zu bringen!

Studierangebot Biologie am 02.12.:

Schaum auf dem Wasser! Im Aquarium im Bioraum schwimmen seltsame Schaumblasen, was steckt dahinter? Drei engagierte, tatkräftige Schülerinnen der 5b sind alarmiert. Gerade erst in der vergangenen Woche hatten sie gemeinsam mit Herrn Lotze und Fr. Wiederhold alten Kies aus dem Schulzoo gewaschen, in das Aquarium eingefüllt und Wasser aufgefüllt. Und nun das! Vielleicht liegt es am alten Kies im Becken, vielleicht gab es eine Wasserverschmutzung? Was tun wir? Eigentlich hatte Frau Wiederhold etwas anderes für heute geplant, aber die Sauberkeit des Aquariums geht eindeutig vor, das Lernen passiert nebenbei. Was könnte geschehen sein? Was können wir dagegen machen? Welche Wasserqualität ist unser Ziel? Zuerst wird das Wasser ausgetauscht. Emsig holen die Schülerinnen neues Wasser in Eimern. Dann versucht die Gruppe mit einem chemischen Wassertest, dem Nachweis von Nitrit, einer möglichen Verunreinigung auf den Grund zu gehen. Belastungen des Wassers, wie Nitrit, Nitrat, Phosphat kann man mit Nachweismitteln aufspüren. Doch dieses Mal konnten keine Belastungen nachgewiesen werden! Nächste Woche sehen wir, was der Wasserwechsel gebracht hat und planen weiter, damit bald Fische in unserem "neuen" Aquarium schwimmen und gut überleben können.

Steuergruppe trifft sich am 24.11.:

Die Hälfte aller Anwesenden halb gelähmt von Erkältung und Schnupfen, entwickelte sich bei Tee und Obst doch ein äusserst produktiver Abend mit guten Ideen für die Weiterentwicklung der ILZ und der Gestaltung des 4. Januar 2016 mit dem Kollegium. Die Auswertung der zahlreichen Fragebögen, die an Schüler wie Lehrer gegangen waren, war ebenso Thema wie der Start in das zweite Quartal. Räume mussten zugewiesen, Studienangebote aktualisiert, Förderunterricht gesichtet sowie die Nachschreibeaufsicht geklärt werden. All diese Details lassen sich kaum in der 4. Stunde am Mittwoch in der Schule besprechen, dem eigentlichen Kreis der Steuergruppe, sodass sich die Kollegen einen freien Abend ausserhalb der Schule suchen mussten, um das Projekt voranzutreiben.

Mentorengespräche am 11.11.:

Das 1. Quartal mit der neuen ILZ ist zu Ende und es gilt Rückschau zu halten. Fast alle Schüler führen an diesem Tag ein Auswertungs- und Planungsgespräch. Fragebögen zur Selbsteinschätzung sowie zur Evaluierung werden ausgefüllt, danach erfolgen Einzelgespräche zwischen Mentor und Schüler. Nahezu alle Räume werden genutzt, selbst in der Turnhalle setzt man sich zusammen und bespricht das alte und das neue Quartal. Die Evaluationsbögen werden anschließend statistisch ausgewertet und fliessen auch in eine Studie der Praxissemesterstudenten an der Universität Jena ein. Wir sind auf die Ergebnisse gespannt!

SZ am 23.09.:

Lernen gestaltet sich schwierig, wenn die geeignete Arbeitsumgebung fehlt. Alle müssen sich an die Regeln halten, sonst funktioniert es nicht: In der zweiten ILZ-Stunde am 23.09. waren etliche Sch6uumller, in deren Klassenraum Förderunterricht stattfand, der Meinung, sie könnten jederzeit ihren Raum betreten und wieder verlassen. Grosse Unruhe und ein ineffektiver Förder-Unterricht waren die Folgen. Es ist wichtig, dass am Mittwoch kein Schüler zwischen 10.25 Uhr bis 11.05 Uhr den gewählten Raum verlässt � das notwendige Material für diese Stunde sollten alle Schüler rechtzeitig bereithalten. Ebenso geht es nicht, dass Schüer in dieser Zeit den Lernort spontan wechseln und andere Räume betreten, denn das stört alle!

Flexstunde in der 9b am 11.9.:

Nachdem zuerst die Anwesenheit der Schüler festgestellt wurde, geht es um die Auswertung der Kennenlernfahrt der Klasse nach Neuhaus im Thüringer Wald. Die Schüler bilden Gruppen, die jeweils einen Fragebogen ausfüllen und dabei noch einmal ihre gemeinsame Zeit Revue passieren lassen. Besonders die Lage der Herberge und das Essen werden intensiv diskutiert. Am Ende der Stunde beschäftigen sich die Schüler mit ihrem neuen Taschenrechner... .

Einschreibung in Studierangebote am 28.8. vor dem Sekretariat:

Endlich stehen die Schautafeln mit den verschiedenen Studierangeboten und Trauben von interessierten Schülern drängen sich vor dem Aufsteller, um sich in die zahlreichen Listen einzutragen. Ein gutes Zeichen zum Auftakt ... .

Vorstellung ILZ 2.1 in der Turnhalle am 26.8.:

vor der gesamten Schule: Zuerst beschreibt ein szenisches Anspiel, an dem sich mehrere Kollegen beteiligen, die bisherige zum Teil unbefriedigende Situation in der Werkstattarbeit. Doch es soll jetzt bald was Neues geben, wird angedeutet. Die Steuergruppe stellt daraufhin das neue Konzept ILZ 2.1 vor. Danach rundet ein cooler Rap, vorgetragen von den Herren Kollegen Schaeffler und Fleischer, die Vorstellung vor versammelter Schulgemeinschaft gelungen ab.

Schuljahresanfangstagung Bad Kösen:

Am 17. August Crashkurs zu den Grundlagen und Besonderheiten der neuen Individuellen Lernzeit am CGJ. Kolleginnen und Kollegen der Steuergruppe stellen das neue Konzept ILZ 2.1 vor. Das Kollegium ist gespannt, arbeitet aufgeschlossen in Teams und Fachschaften mit und am Abend die grosse Überraschung, als es zur Abstimmung über das neue Konzept 2.1 kam: über 75 % Ja-Stimmen für die sofortige Einführung (und nur 7% grundsätzlich gegen ILZ 2.1)!